Schafherde auf dem etwas eintönigen Weg.

 

 

Pilgertreffen auf der Plaza Espana.

 

8. Tag, Dienstag, 26. März

Zafra – Villafranca de los Barros

20 km

Ich verlasse das Hotel um halb acht Uhr mit dem Ziel im nächsten Ort zu frühstücken. Dort angekommen sind aber die Bars noch geschlossen. Der Himmel ist für einmal ziemlich bedeckt und dazu weht ein heftiger Wind. Auf einer Anhöhe treffe ich zwei spanische Pilger. Sonst sehe ich während dieser Etappe keinen Menschen. Die Strecke ist sehr eintönig und zeitweise ziemlich sandig. Auf den letzten Kilometern komme ich vom Weg ab. Eigentlich hatte ich vor in der Herberge Extrenatura zu übernachten, wollte aber noch schnell das Hostal Casa Perin anschauen. Ich blieb gleich dort, obwohl die erste Wahl wahrscheinlich besser gewesen wäre. In meinem Zimmer mit drei Betten ist es sehr dunkel. Ich mache mich darum bald auf zu einer Entdeckungstour durch den Ort. Ich treffe einen älteren Spanier. Bei einem Bier erzählt er mir, dass er Raffi heisse und aus Bilbao komme. Er sei zwei Wochen unterwegs um abzunehmen. Dann beim Einkaufen treffe ich die beiden Franzosen Bernard und Thierry. Auf der Plaza Espana trinke ich mit Karl, Kristin und Daniel einen Wein. Nach all diesen Begegnungen ist die Zeit schnell vergangen. Ich deponiere meine Einkäufe im Hostal und gehe in die Tapas-Bar gleich nebenan. Diese scheint bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein. Ich bestelle eine Racion Boqerones. Weiss aber nicht was es genau ist. Ich bekomme einen Teller mit frittierten Sardellen. Lecker!

Hostal Casa Perin, gut, 26 Euro