Gekachelte Apotheke in Zafra.

 

Überall präsent: Jamón Ibérico‎.

 

7. Tag, Montag, 25.März

Fuente de Cantos – Zafra

26 km

Ohne Frühstück mache ich mich um sieben Uhr auf den Weg. Die Etappe heute ist bestimmt von Ackerland und weiten Ebenen. Diese Region wird Tierra de Barros (Lehmland) genannt. Hier werden Oliven und Reben angebaut. Nach Calzadilla de los Barros treffe ich auf die Sizilianerin Rosanna. Wir gehen eine Weile zusammen. Sie erzählt, dass sie mit dem Bus von Portugal, wo sie gearbeitet habe, nach Sevilla reiste. Die Via de la Plata sei ihr vierter und letzter Camino, obschon sie eigentlich den Camino Primitivo noch im Hinterkopf habe. Also auch eine vom Camino Virus befallene Pilgerin. In Zafra ist die Albergue im Konvent geschlossen. Auf der Plaza Grande trinke ich etwas mit Rosanna und Karl. Die Beiden beschliessen weiter bis Los Santos de Maimona zu gehen. Ich dagegen möchte hier bleiben. Das Hotel Palmeras im Zentrum bietet günstige Zimmer für Pilger an. Ich lerne Nils einen Texaner kennen. Er pflegt hier in Zafra seit zwei Tagen seinen wunden Fuss. Am Abend nach einem guten Essen im Palmeras, setzte ich mich draussen zu Kristin und Daniel auf ein Glas Wein. Wir beobachten wie für die Prozession der bevorstehenden Semana Santa geübt wird. Es wird fast 23 Uhr bis ich ins Bett gehe.

Hotel Palmeras, sehr gut, 22 Euro.