Plastiklandschaft.

 

Das so genannte Taubenhaus bei Le Chartron.

 

 

 

31. Tag, 3. Mai 2006

MONTCUQ - ST. MARTIN

31 km

Heute ging es wiederum lange im Zickzack rauf und runter. Verlaufen habe ich mich auch noch für zirka 45 Minuten. Der Weg war aber schön und führte durch Landwirtschaftsgebiet.

Hier ist das Klima mild. Viele Felder waren unter Plastik. Von weitem sah es aus, als wären überall Gewässer. Das sah ich in dieser Art noch nie.

In der Gîte wurde ich von einem komischen, unfreundlichen Typen empfangen. Er gab mir zu verstehen, dass er eigentlich gar keine Pilger aufnehmen möchte, dies sei die Sache seiner Frau. Am besten ignorieren, dachte ich für mich.

Ein Paar aus Toulouse und drei Männer, die ich gestern kennengelernt hatte, waren schon vor mir angekommen. Die Männer überholten mich zirka eine Stunde vor dem Ziel. Der eine aus Annecy meinte, ich hätte sicher Autostopp gemacht, weil ich schon so weit wäre und sie mich nie gesehen hätten. Derselbe hatte gestern über die Schweizer gelästert und bekam fast Krach mit Margrit. Die Männer kochen sich immer selber etwas zum Abendessen damit die Reise nicht zu teuer komme. Das sei für uns Schweizer ja kein Problem, meinte er in seiner überheblichen Art. Heute war er jedoch ziemlich zahm.

So sass ich mit dem Ehepaar alleine am Tisch und genoss den Luxus der Halbpension. Es gab feine Bratwürstli mit Kartoffelstock und einen sehr guten Salat.

Draussen, vor meinem Schlafzimmer hatte es einen kleinen Weiher mit Kröten darin. Die machten die ganze Nacht einen höllen Lärm. Erst gegen Morgen schlief ich ein.