Mittagsrast: Marie-Jo, Colette und Margrit aus Zürich (von links)

 

Zufälle gibt es!

 

Welch eine Wohltat!

 

 

30. Tag, 2. Mai 2006

LABASTIDE-MARNHAC - MONTCUQ

26 km

Wie gestern gingen wir wieder zusammen auf die Strecke. Marie-Odile musste nach zwei Kilometern aufgeben. Irgendetwas mit dem Fuss war nicht in Ordnung und sie konnte nicht mehr gehen. Sie hat geweint, weil wir es gerade so gut zusammen hatten, und sie eigentlich bis Moissac wollte.

Sonst war es ein super Wandertag. Wir sangen viel zusammen. Marie-Jo singt auch in einem Chor und wir nahmen das ganze Repertoire von bekannten Liedern durch.

Colette brachte mir bei, wie Mohnblumen, die jetzt überall blühten auf Französisch heissen. „Coquelicot“, dieser Name gefiel mir sehr gut. Das Wetter war sommerlich warm, und die Bauern mähten das erste Heu. Auch waren viele Pilger und Wanderer unterwegs.

In der Gîte angekommen, fragte ich nach einem Einzelzimmer, weil ich wieder einmal für mich alleine sein wollte. Ich bekam, man glaubt es kaum, ein Zimmer mit dem Namen „Coquelicot“. Das ist doch wirklich ein Zufall, ich bin im Mohnzimmer!

Die Gastgeberin der Gîte massierte uns nach dem Essen die Füsse. Sie mache dies jeden Abend. Sie zeigte uns ein Fotoalbum mit Bildern von ganz schrecklich wunden Füssen, die sie gepflegt hatte.

Morgen mache ich eine längere Etappe als die anderen, aber am Donnerstag treffen wir uns wieder in der Gîte des Klosters le Carmel in Moissac. Wir haben da für alle reserviert.

 

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Warten auf die Fussmassage: Ein Pilger aus Annecy, Colette und ich.