Glitschiger und steil abfallender Weg.

 

30. Tag, Sonntag, 28. April

Oloron - Sarrance

21 km

Jetzt bin ich definitiv am Fuss der Pyrenäen angelangt. Immer dem Fluss Aspo entlang geht es mehr oder weniger flach. Vorbei an für diese Gegend typisch grossen Schafherden, die von Herdenhunden bewacht werden. Viele unterschiedliche Kuhrassen grasen auf den Weiden. Ich bewältige delikate Auf- und Abstiege, glitschige und steil abfallende Wege. Trotz diesen Schwierigkeiten komme ich schliesslich gut in der Pilgerunterkunft in der Monaster von Sarrance an. Die Gîte wird von den Fréres Prémontrés, der Bruderschaft Sankt Norbert Sarrance, geführt. Gegründet von einem Deutschen, dem heiligen Norbert. Von Frére Pierre werde ich herzlich begrüsst und in ein Zimmer mit drei Betten und einem Lavabo geführt. Die hohen Zimmer sind sehr alt, schlecht gepflegt und kalt. Bevor ich mich einrichten kann, nehme ich Besen und Putzzeug, hole die Spinnweben von der Decke, und putze das Lavabo. Zum Abendessen setzen sich die zwei Spanier und die Holländer zu mir an den Tisch. Wir werden mit einem fürstlichen Essen verwöhnt. Zuerst Suppe, dann gibt es eine Reispfanne mit Fisch und Foi Gras, und zum Dessert eine Linzer Torte mit Kirschfüllung. Sehr lecker. Die Spanier nehmen mich mit zum Abendgebet. Es werden nur Lieder gesungen, was mir sehr gefällt. Die Atmosphäre ist sehr herzlich. Wir bekommen einen speziellen Pilgersegen.

Accueil Ordre des Fréres Prémontrés, einfach aber gut, demi-pension, 25 Euro