Sieht nicht nach Pilgern aus: Warten auf die Bahn in Boo de Pielagos.

 

Santilla del Mar ist ein schönes, historisches Städtchen.

 

11. Tag, Sonntag, 1. Mai

Santander – Santilla del Mar

32 km

Wir beschliessen für fünf Kilometer den Bus zu nehmen, der uns aus der Stadt bringt. Dann wandern wir zirka zwei Stunden weiter bis Boo de Pielagos. An der Bahnstation warten bereits die Mutter mit Tochter und das Trio. Auch wir nehmen hier, wie uns im Führer empfohlen wird, aus Sicherheitsgründen die Bahn bis zum 1,6 km entfernten Mogro. Wieder zu Fuss, wie es sich gehört, geht es weiter. Jedoch haben wir das Gefühl endlos zu laufen und doch nicht recht vorwärtszukommen. Nach acht Stunden wandern sind wir endlich in Santillana del Mar. Dieser mittelalterliche Ort ist vergleichbar mit Rothenburg ob der Tauber. Es wimmelt nur so von Touristen. Wir gehen zu der Pilgerherberge. Ein kleines Steinhaus mit Schlafsaal und viele Pilger, die auf deren Öffnung warten. Da will ich heute nicht übernachten. Ich habe eine andere Adresse im Visier. Colette und Mi-Jo kommen mit mir, um sich die andere Unterkunft in einem Herrenhaus anzuschauen. Es handelt sich um eine private Herberge mit Einzel- und Mehrbettzimmern. Wir bleiben alle drei hier. Draussen gibt es einen schönen Garten, in dem wir an der Sonne ein Bierchen geniessen. Die Schwestern machen heute Picknick im Zimmer und ich gehe in ein Restaurant, wo ich gemütlich ein Menue del Dia verspeise. Gemischter Salat, Schinken und Pommes, Dessert und wie üblich Wein und Wasser für elf Euro.

Private Herberge, Solar de Hidalgo, sehr gut, 25 Euro