Rast im Regen.

 

Eine Gegend wie zu Urzeiten.

 

Heimeliges Zimmer in der Casa Rural Jorge.

 

19. Etappe, Samstag, 6. April

Aldenueva del Camino – Calzada de Béjar

22 km

Oje, es regnet. Laut Wetterbericht soll es den ganzen Tag so bleiben. Gegen neun verlasse ich die Herberge. Ich komme an einem Camping vorbei. Das Restaurant ist offen, somit kann ich meinen ersten Café con leche trinken. Weiter der N630 entlang kommen mir Rennautos entgegen. Ausgerechnet heute müssen diese Machos ein Autorennen veranstalten. Die ganze Strecke bis Baños de Montemayor kommen mir diese rasenden, lärmenden Boliden entgegen. In Montemayor erhole ich mich in einer schönen Bar. Hier stehen sehr viele leckere Pinchos zur Auswahl. Ich genehmige mir einen mit Ei, Speck und Chorizo. Weiter gehe ich im Regen bis zur Tankstelle in Puerto de Béjar. Dort gönne ich mir einen Rotwein und warte bis der nun starke Regen aufhört. Zum Rotwein kann ich mir einen Pincho auswählen. Das finde ich toll, man bestellt ein Bier oder einen Wein und kriegt noch zu essen dazu. Als der Regen etwas nachlässt, gehe ich weiter und treffe auf einen alten Spanier. Er erklärt mir lang und breit den Weg, obwohl ich ja weiss, wo es langgeht. Ich zeige ihm einen hellen Streifen am Himmel. Da, da wird es besser. Das sei wohl eher Schnee meint er. Toll wie ich Spanisch kann! Endlich kann ich die Strasse verlassen, um einem schönen Naturweg entlangzuwandern. Vor der alten Brücke über den Cuerpo del Hombre spricht mich ein deutscher Mann an. Er wohne hier in diesem alten Steinhaus und sei daran eine Pilgerherberge einzurichten. Da hat er aber noch viel zu tun. Ich treffe Hélene und Annika beim Picknicken. Nun laufe ich durch ein Tal, in dem man sich das Leben der Urmenschen lebhaft vorstellen kann. In Calzada habe ich in der Casa Jorge reserviert. Eine sehr empfehlenswerte Unterkunft.

Casa Rural Jorge, sehr schön, 20 Euro